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Made in Kesseltown

15. Juni 2019Beside the mat Standard

Nein, schicke Yogaklamotten haben nicht wirklich etwas mit Yoga zu tun. Im Gegenteil: Yoga ist die Selbsterziehung und Kontrolle über die Sinne – also auch Zügelung, was den Kaufrausch angeht. Tapas, das bedeutet Disziplin aber auch Askese. Und dennoch: Yogaklamotten und Armbänder, die mit viel Liebe und Hingabe gefertigt wurden, haben doch etwas mit Yoga zu tun. Denn Hingabe ist Teil des Yogas, sogar ein eigener Yogaweg – Bhakti Yoga. Im klassischen Sinne führen wir Bhakti-Yoga aus, indem wir unserer Gefühle nutzen, um dem Göttlichen zu dienen – am besten im Kirtan, durch Japa-Meditation und in Zeremonien. Aber auch alles, was wir gerne machen, uns in der Zeit verlieren und uns dabei vergessen lässt, ist Bhakti-Yoga. Für mich ist das definitiv die Gartenarbeit, und für andere eben die Herstellung von schönen Dingen. Menschen, die diese Dinge dann unterstützen, erwerben und würdigen, sind also Yogis.

Kurzum, ohne jetzt auf die Vorteile von Nackt-Yoga eingehen zu wollen – wir brauchen Yogaklamotten! Hat man sich einmal morgens für ein paar Yogaleggings entschieden, bleiben diese gern bis zum späten Abend treu. Als vollwertiges Kleidungsstück kann man eine Yogaleggings mittlerweile auch auf der Straße tragen – auch ohne dass man überhaupt von einer Yogaklasse kommt oder in diese geht (nun gut, man sollte immer darauf vorbereitet sein). Nur Karl Lagerfeld hätte vielleicht protestiert. Die Auswahl an Leggings hat in den letzten Jahren auch deutlich zugenommen, und dennoch ist sie begrenzt – irgendwie sieht dann doch alles sehr ähnlich aus. Auch wo und wie Leggings hergestellt werden, bleibt trotz Ökö-, Bio- und Fairtrade-Siegeln meist unbekannt. Zumal die meisten Siegel ohnehin nicht viel aussagen. Aber wenn ein Yogi kauft, dann bitte so, dass die Welt doch so wenig Schaden nimmt wie möglich.

Und auch wenn so eine Yogaleggings dehnbar ist und viel Figur-Toleranz bietet, gibt es doch die „zu Langbeinigen“, die „zu Kurzbeinigen“, die „zu Dicken“ und die „zu Dünnen“ – und das sind nur die, die mir gerade einfallen. „Normal“ ist schließlich eine Einstellung an der Waschmaschine – sollte ich das noch nicht erwähnt haben. Und Yoga soll doch für alle da sein. Wie schön, dass die Natur uns in allen Formen, Größen und Farben editiert hat. Aber trotz der Dehnbarkeit einer Yogaleggings passt nicht jedes Leggingsmodell von der Stange für jeden.

Ausgerechnet in Stuttgart gibt es die Lösung. Noch bevor ich Anke Siewert persönlich kennengelernt habe, kannte ich ihre Hosen von Rainbow Moon crafted Yogawear. Das Label hört sich bereits nach Einhorn-Sternenstaub an, und so ist es auch.

Hand- und maßgeschneiderte Leggings, die es sonst nirgendwo gibt! Jede Hose ist individuell und mit Liebe gemacht. Anke kniet sich in ihren vier Wänden auf den Boden, sucht Drucke aus, erstellt Schnittmuster, setzt sich an die Nähmaschine und lässt sich für jeden eine Lösung einfallen.

Anke at work

Anke at work

Aber kann man sich eine maßgeschneiderte, individuelle Leggings von einer Mode-Designerin überhaupt leisten? Eben doch – weil Anke, mehr Yogi als Geschäftsfrau ist. Und sie schneidert nicht einfach nebenbei, sondern hauptberuflich. Eine Yogaleggings könnt Ihr schon zwischen circa siebzig und hundert Euro von ihr erwerben, je nach Aufwand und Druck – Leggings über den Versandhandel in Massenfertigung kosten das übrigens auch. Zu guter Letzt könnte man jetzt noch befürchten, dass die Leggings dann zwicken, zwacken und unbequem sein müssen. Einen Haken muss es doch geben! Aber vergebens gesucht. Die Stoffe sind handverlesen, die Baumwolle ist mit Öko-Siegel und entsprechendem Lycra-Anteil ausgestattet. Lycra ist eine Kunststofffaser und wird gerne aus recycelten Plastikflaschen gewonnen. Es gibt Labels auf dem Yoga-Fashion-Markt, die sich damit brüsten, wie sensationell innovativ und „grün“ sie doch seien – Rainbow Moon crafted Yogawear geht mit diesen Selbstverständlichkeiten nicht nach außen. Überhaupt, mehr Gutes lässt sich ja wohl kaum tun als regional zu kaufen und Handarbeit.

Selection of patterns

Selection of patterns

Eine meiner beneidenswert langbeinigigen Freundinnen, die sich beneidenswerterweise für das Jivamukti Teacher Training eingetragen hat, brauchte eine weiße Leggings. Die braucht man für die Zeremonie nach der Ausbildung, die sogenannte Diksha. Nun, weiße Leggings können – egal bei welcher Figur – nicht immer vorteilhaft sein, so richtig freiwillig kauft man sich selten weiße Leggings. Rainbow Moon crafted Yogawear nähte maßgeschneidert den weißen Fummel und im Anschluss der Ausbildung wurde das Weiß nochmals in ein Regenbogenbad getunkt. Wer auch auf der Suche ist nach Designstücken und Individuallösungen, kann sich gerne an Anke von Rainbow Moon crafted Yogawear wenden. Am besten über die Social-Media-Kanäle: Instagram oder Facebook.

Ihr bekommt eine aktuelle Auswahl, könnt Eure Maße durchgeben, müsst circa zwei Wochen warten, und dann findet Ihr Euer Traumstück im Briefkasten. Ansonsten gibt es eine kleine Auswahl an Hosen im YogaLoft Stuttgart und im Jaijaima. Danke Anke! Und in der kommenden Saison wird es auch zunehmend Bustiers und Tops geben.

Bustiers and Tops coming soon

Bustiers and Tops coming soon

Ein Accessoire, auf das ich auch nicht mehr verzichten möchte, sind die Armbänder von Ananda. Genauso „made in Kesseltown“. Man zögert, das Preisetikett umzudrehen, um einem Herzinfarkt vorzubeugen. Aber auch diese Armbänder sind super erschwinglich! So schön, edel und pur. Von weißen Perlen mit Halbedelsteinen durchsetzt über poppig Mintgrün mit neon-pink-farbenen Perlen oder ganz filigrane Bändchen in Gold. Spätestens die Quaste einer Mala oder eines Armbändchens zeigt mir, wie es um die Qualität eines Schmuckstückes bestellt ist. Kurzum: bei Ananda is alles top!

Auf meinen Social-Media-Kanälen poppt dann immer die aktuelle Arbeit von Ananda auf, und wie der trainierte Hund von Pawlow (der mit dem Glockengebimmel die Erwartung von Essen kombinierte) reagiere ich genauso und giere. Am liebsten würde ich alles aufkaufen. Danks meines Yoga-Daseins habe ich Euch aber noch einige Armbändchen übrig gelassen. Ihr könnt bestellen bei Etsy, persönlich vorbeikommen im Yogaloft, im Yoginzky oder im Yoga13 – und auch bestellen über die Social-Media-Kanäle: Facebook und Instagram.

Ihren Körper, ihre Tattoos, ihren Tiefgang und ihre Freude zur Verfügung gestellt hat übrigens mein Model Sendi. Nach einer kraftvollen Jivamukti-Stunde (bei Katja natürlich) samstags im Yogaloft, haben wir noch in aller Windeseile ein paar Fotos gemacht. Sowohl von einer aktuellen Leggings aus dem Sortiment von Rainbow Moon crafted Yogawear als auch von den Ananda-Armbändchen.

Wer hätte gedacht, dass diese vertrauensvolle Verbindung mit Sendi entsteht! Unser erstes Kennenlernen glich einem Aufprall. Beide hatten wir den gleichen Yoga-Workshop gebucht, ich zur Ablenkung an einem für mich sensiblen Gedenktag. Es gibt Tage, da reicht es, wenn mir ein Blechbüchsenfahrer eine Finger-Mudra signalisiert … der Tag ist dann gelaufen und kann mit einem Heulausbruch enden. Ist man hingegen geerdet, reagiert man maximal mit einem Schulterzucken oder einem Lächeln. Aber woher sollte Sendi nur wissen, dass ich einen Mimosen-Tag erwischt hatte? Die sensible Leitung des Yogastudios rollte für mich die Yogamatte an meinem Wohlfühl-Platz aus. Sendis Matte musste weichen – aber nur solange, bis sie es bemerkte. Zurecht äußerte sie ihren Unmut lautstark. Lautstärke und Tattoos, die beweisen, dass man zumindest einmal im Leben hart im Nehmen war (auch wenn sich immer die größten Herzen darunter verbergen), schüchterten mich ein. Umgehend verzog ich mich mit meiner Matte auf einen weniger sonnigen Platz. Den Kampf vor Sonnenaufgang um die Liegestühle kennt man doch sonst nur aus dem Unterschichten-Fernsehen! Jetzt traf es zwei Yoga-Willige! Aber der wohl eigentliche Platz zum Yoga-Praktizieren ist nicht der Yogaraum, sondern die Umkleidekabine. Hier sind wir zum Interagieren „verdammt“. Verschiedene Meinungen sind zu akzeptieren – man muss reden, streiten und lachen, wenn es nicht affig werden soll. Yoga bedeutet Verbindung – nicht das Ausweichen auf seinem Mattenviereck, sondern sich auch mutig in den Sturm zu stellen. In der Umkleidekabine im wahrsten Sinne des Wortes: nackt! Und so konnten Sendi und ich jedes Missverständnis in dieser Umkleidekabine aus dem Weg räumen und uns kurz darauf gegenseitig in den Armen liegen. Ein vermeintliches „Unglück“ stellte sich als Glück heraus. Wer weiß, ob wir und ohne Zank um den Mattenplatz überhaupt so nahe gekommen wären. Sendi ist übrigens vierfache Yogalehrerin. Sie hat Ausbildungen in Anusara, Hot Yoga, Yin Yoga und Rocket 1 (was eine Modifikation von Ashtanga ist).  Sendi ist Ausrichtungs-Göttin! Es gibt viel von ihr zu lernen, und ich hoffe, ich komme noch oft in den Genuss, auch wenn Sendi momentan keine festen Yogastunden gibt. Aber ich profitiere so oder so am meisten in der Umkleidekabine: nackt oder in Rainbow Moon crafted Yogawear Leggings. Und um die Handgelenke rasseln die Ananda-Armbändchen.

 

Namasté

Namasté

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